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  • Warum Beyond the Noise?

    Warum Beyond the Noise?

    Die Ausgangslage

    Mein Name ist Dustin Becker. Ich bin Jahrgang 1989 und zum Zeitpunkt dieses Blogeintrags 35 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in Rödermark in Südhessen zwischen Darmstadt und Frankfurt. Seitdem ich denken kann bin ich sehr interessiert an Zahlen und Informationen und habe mich zunehmend auch mehr und mehr für Themen wie beispielsweise Technik und Politik begeistert. Inzwischen lebe ich in Langen.

    Studium & Masterarbeit

    Nach meinem Bachelorstudium in Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt bin ich für den Master 2012 direkt nach Darmstadt in eine WG gezogen, um sowohl inhaltlich als auch von den Erfahrungen „das volle Paket“ eines Studiums mitzunehmen. Das Leben finanzierte ich mir über meine Werkstudenten-Tätigkeiten im Bereich Software Development und Software Testing. Es war eine tolle Zeit mit vielen schönen Erlebnissen – seien es lehrreiche Veranstaltungen, Studentenpartys oder die Herausforderung, die Semesterferien komplett mit Prüfungsvorbereitungen, Werkstudenten-Tätigkeit und Festivalbesuche bis zum letzten Tag durchzutakten.

    In meiner Master-Arbeit im Jahr 2015 habe ich die Funktionsweise des Internets beschrieben und aus gesampleten Traffic und der Netzwerktopologie eines großen ISPs einen Workload-Generator für synthetischen, aber realitätsnahen Internet-Traffic mit Fokus auf die großen CDNs Akamai und YouTube entwickelt. Neben der unglaublich spannenden Aufgabe habe ich dort die Programmiersprache Python kennengelernt, welche mich seitdem nahezu täglich begleitet. Der Abschlussarbeit verdanke ich mein klares Ziel, ein Data Scientist werden zu wollen.

    Der Einstieg ins Berufsleben

    Die Jobsuche, die bereits zu Beginn der Masterarbeit aufgenommen wurde, gestaltete sich für mich schwieriger, als von den vielen Universitätsprofessoren propagiert. Am Ende war mein Einstieg bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt als IT-Prüfer für Banken. Meine Partnerin wohnte ebenfalls in Frankfurt und wir zogen zusammen. Der Job sagte mir aufgrund der hohen Reisetätigkeit sowie des hohen Arbeitsumfangs jenseits der 50 Stunden in Kombination mit der inhaltlichen Tätigkeit – nur selten ging es darum, Lösungen zu implementieren – gar nicht zu und es wirkte sich zudem auch nicht förderlich auf die Beziehung aus. Ich fand 2017 eine neue Anstellung als Data Scientist bei einem mittelständischen Unternehmen im Bereich Schuh und Sport. Die Beziehung ging bereits in der Anfangsphase auseinander.

    Der Wechsel zu einem KI-Startup

    Bereits vor COVID19 begann ich damit, mich nach einer neuen Anstellung umzusehen. Die Tätigkeit beim damaligen Arbeitgeber entsprach inhaltlich schon eher meinen Erwartungen, deckte sich aber nicht mit den hohen Ambitionen und Erwartungen, die ich an mich und die Tätigkeit hatte. Diesmal musste es eine wirklich herausragende Stelle sein. Nach knapp zwei Jahren Bewerbungsphase, in der ich mich zum Teil nach der Arbeit noch im Auto umgezogen habe und auch aufgrund von Kurzarbeit und Home Office viel Zeit für Bewerbungen hatte, habe ich 2022 mein Ziel erreicht. Im September begann ich bei einem KI-Startup in Frankfurt mit etwa 45 Mitarbeitern, welches sich mit KI-Lösungen für Reiseveranstalter und Airlines auseinandersetzt. Dort habe ich unglaublich viel gelernt, viel Verantwortung und tolle Kollegen, mit denen man privat auch gerne Dinge unternimmt. So habe ich mir das immer gewünscht. Aufgrund einer eher unfreiwilligen Restrukturierung hatte sich das Unternehmen auf neun Mitarbeiter reduziert. Dazwischen gab es eine Phase der vielen Unklarheiten. Es war schwierig, aber seit Sommer 2024 geht es in der neuen Konstellation super voran.

    Sport

    Neben dem beruflichen Werdegang hat sich auch privat viel getan. Ich bin seit Kindesalter Fan vom FC Bayern München. Den Sieg im Champions League-Finale im Mai 2001 werde ich nie vergessen. Damals schauten wir das Spiel im Hotel in der Nähe von Paris, da wir ein paar Tage in Disneyland gewesen sind. Michael Schumacher hat mich zur Formel 1 gebracht und ich wünsche mir, dass er nach seinem Ski-Unfall noch ein halbwegs würdevolles Leben mit seiner Familie führen kann. Große Hochachtung, dass keine Information nach außen dringt und er den Respekt erhält, den er verdient. Andere Sportarten wie Tennis und Tischtennis, welche ich jahrelang selbst aktiv gespielt habe, verfolge ich ebenfalls gelegentlich. Mein Fitnesslevel probiere ich mit Joggen und Bewegung im Allgemeinen aufrecht zu erhalten und auszubauen. Auf gesunde Ernährung achte ich eher halbherzig – da ist auch noch Luft nach oben.

    Politik & Finanzen

    Spätestens mit der Volljährigkeit begann ich auch, mich mehr und mehr für Politik zu interessieren. Zu Schulzeiten noch sehr rudimentär, im Studium schon etwas ausführlicher und spätestens aber mit dem Einstieg in Themen wie Finanzen und Ökonomie, zu denen ich nach jahrelanger Überzeugungsarbeit eines sehr guten Freundes gelangt bin, wurde Politik im Jahr 2021 für mich ein sehr großes Thema. Die Ansichten haben sich in der Zeit sehr stark gewandelt. Während ich früher, auch durch das Elternhaus, sehr sozialdemokratisch geprägt war, setzte sich mehr und mehr der liberale Gedanke durch, der einen starken, aber schlanken Staat haben möchte und jeden Mensch zur Entfaltung seiner bestmöglichen Fähigkeiten bringen will. Was natürlich nicht heißt, dass man die Schwachen nicht unterstützen kann (aber auch nur die). Ich stehe total hinter der Sozialen Marktwirtschaft, aber auch einer klar kapitalistisch orientierten Ausrichtung. Ich interessiere mich stark für Finanzen, insbesondere das Thema Bitcoin, und darüber hinaus auch Makroökonomie. (Keine Anlageberatung!)

    Technik, KI & Videospiele

    Ich begeistere mich, nicht nur von Berufswegen, sehr für Entwicklungen im Bereich Technik, insbesondere Computer-Hardware und Software. Im Jahr 2004 kaufte ich mir vom Konfirmationsgeld meinen ersten leistungsstarken Computer. Der Ego-Shooter Far Cry des Frankfurter Studios CryTek, lag dem PC bei – diesen musste mein Vater erwerben, weil das Spiel keine Altersfreigabe hatte. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie wir an dem Tag mit dem Prospekt in der Hand durch das Geschäft gelaufen sind. Das Prospekt habe ich heute noch und meine Begeisterung für Videospiele und die Branche ist weiterhin sehr hoch, wenn auch die Motivation, selbst zu spielen und auch der Skill aktuell zu wünschen übrig lassen.

    Aber zurück zur Technik: Ich verfolge seit Jahren regelmäßig Livestreams der großen Hersteller Nvidia, Intel und AMD, aber auch die neue Konkurrenz wie beispielsweise die Cloud-Anbieter. Welche Use Cases ermöglichen die technologischen Entwicklungen? Welche Bibliotheken und Algorithmen werden angeboten, um diese Lösungen zu entwickeln? Wie viele Kerne haben die neuen Prozessoren und Grafikkarten? Wie sehen die Vor- und Nachteile im Vergleich zur Konkurrenz aus? Im Gaming-Kontext interessierte ich mich für Hardware und Spiele seit dem Jahr 2004. Ich war ein treuer Leser der Gamestar-Zeitschrift und bin inzwischen auf der Webseite aktiv. Andere Webseiten wie PC Games Hardware, computerbase, hardwareluxx oder YouTube-Kanäle wie Linus Tech Tips gehören ebenfalls zu meiner Routine. Seit dem Boom des Cloud-Geschäfts Ende der 2010er / Anfang der 2020er, insbesondere auch mit dem Aufkommen von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT in 2022, verlagert sich der Fokus in dem Bereich mehr und mehr auf Datacenter-Hardware, welche ganz andere Leistungsklassen und Preisbereiche abdeckt. Da ich mich beruflich sehr viel mit Python und neuen Bibliotheken und Frameworks im AI-Bereich auseinandersetze, wird dies hier auch abgedeckt werden.

    Plattformen

    Ich benutze diverse Plattformen, um mich über die Themen zu informieren. Content-Creator sind des Öfteren auch auf mehreren dieser Plattformen aktiv. YouTube, X und Podcasts sowie der ÖRR und deren Mediatheken und diverse Webseiten sind für mich die vielschichtigen Quellen für die unterschiedlichen Inhalte. X wird für brandaktuelle Neuigkeiten verwendet, wo ich sowohl im Bereich Finanzen und Ökonomie sowie Politik vielen Experten und Journalisten folge, aber auch die Entwicklung auf technischer Sicht immer herausragend gut dargelegt wird. Neuste Paper und Ideen sind dort als erstes zu finden. YouTube ist durch das Premium-Abonnement der perfekte Allrounder für daheim und unterwegs und Podcasts sind dank der App Podcast Addict ein Genuss.

    Neben den allseits bekannten Talkshow-Formaten wie Lanz, Illner, Miosga und Maischberger folge ich insbesondere für aktuelle Neuigkeiten auch sehr stark dem Nachrichtensender Welt, da dort aus meiner Sicht die neutrale Berichterstattung an allererster Stelle steht und man jeden zu Wort kommen lässt und Meinungen kritisch hinterfragt, aber vor allem auch akzeptiert – so sollte Demokratie sein. Der ÖRR ist mir in vielen Bereichen leider nicht objektiv genug, um das gleiche Prädikat zu erhalten – Ausnahmen bei einzelnen Journalisten bestätigen die Regel, während andere eine totale Katastrophe sind und puren Aktivismus betreiben. Bei den Podcasts höre ich sehr gerne auch solche, in denen Personen einmal ausführlich über mehrere Stunden ihre Standpunkte darlegen können. Hervorzuheben sind hier insbesondere ungeskriptet und Tim Gabel. Insgesamt habe ich noch dutzende Podcast-Folgen mit diversen Persönlichkeiten aus Technik, Politik und Ökonomie und zu anderen Themen, die ich bei Gelegenheit noch hören möchte.

    Bei Bitcoin ist selbstverständlich der Blocktrainer meine zentrale Anlaufstelle. Darüber hinaus aber auch Niko Jilch mit Was Bitcoin bringt, Benjamin Cowen (Into the Cryptoverse) sowie Aktionär TV und Furkan, Mirco und Robyn mit ihren Kanälen. Für das tägliche Börsenwissen ist Markus Koch eine Bank. Darüber hinaus gibt es auf Börse Online, Rene will Rendite und Timo Baudzus viele spannende Interviews und die Meinung von Marc Friedrich ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Im Politik-Bereich sind noch Beyond the Obvious, Make Economy Great Again, Hoss & Hopf, The Pioneer, LoKr Room und Christian Rieck sowie Fair Talk interessante Formate.

    Technisch informiere ich mich bei den Herstellern AMD und Nvidia, aber auch bei computerbase, hardwareluxx, PC Games Hardware, Linus Tech Tips, Moores Law Is Dead, Gamers Nexus, golem und c’t. Gaming wird durch GameTwo, Gamestar, PC Games und PC Games Hardware abgedeckt. Im Bereich Serien und Filme gibt es noch viele Formate, welche ich jedoch nur sporadisch verfolge.

    Bücher & Hörbücher

    Zu vielen der genannten Sachthemen vertiefe ich mein Wissen noch weiter mit Büchern. Darüber hinaus probiere ich auch mich dem Thema Persönlichkeitsentwicklung über Bücher anzunähern. In meinem Backlog befinden sich gerade folgende Bücher:

    • The Good Life – Wieso gute Beziehungen der Schlüssel für ein glückliches Leben sind
    • Material World – Die Rohstoffe, die die Welt bestimmen
    • Sam Bankman-Fried – Biographie über den Crypto-Held, der zum Betrüger wurde
    • Die Ära Milei – Wie der argentinische Präsident mit radikalen Maßnahmen das Land in eine rosige Zukunft führen möchte
    • Goldene Zukunft – Ein weiteres Bitcoin-Werk vom wunderbaren Florian Bruce-Boye (Der Bitcoin-Podcast)
    • Broken Money – Wieso unser Geld stirbt und wie wir uns retten können
    • Das Trojanische Pferd der Freiheit – Wieso Bitcoin gerade in ärmeren Gesellschaften immer wichtiger wird
    • Der Ursprung – Ayn Rand in ihrem ersten großen Roman über die Bedeutung der freien Entfaltung für das Individuum und die Gesellschaft

    Filme & Serien

    Bei Filmen waren die ersten größeren Erinnerungen Anfang der 2000er Jahre mit Star Wars, Herr der Ringe und vor allem Harry Potter. Im Serien-Bereich waren OC California, Lost und Heroes ab etwa 2003 die Aushängeschilder und große Gesprächsthemen in der Schule. Ich interessiere mich sehr für Fantasy und Scify, aber auch Utopien, Thriller und Actionfilme. Komödien sehe ich auch sehr gerne. Eigentlich mag ich alles – nur Horror kommt mir bis auf sehr wenige Ausnahmen (Stranger Things) nicht ins Haus.

    Motivation

    Wenn du – ich möchte meine Leser duzen und direkt ansprechen – an diesem Punkt angekommen bist, hast du bereits eine Menge über meine Hintergründe erfahren. Doch was bringt mich dazu, dieses Projekt zu beginnen? Ich interessiere mich für unglaublich viele Themen und möchte meine Erkenntnisse über diese Themen mitteilen. Dies geht zum Teil im Freundes- und Bekanntenkreis, zum Teil auch in der Beziehung. Meine wunderbare Partnerin hat immer wieder festgestellt, dass dieses Bedürfnis der Mitteilung bei mir sehr stark ausgeprägt ist und ich die vielen Informationen, die ich aufnehme, auch für mich sortieren und verarbeiten möchte – und es dafür eines geeigneten Mediums bedarf. Wir überlegten uns, welche Lösung ein sinnvolles Ventil für diesen Mitteilungsdruck sein und auch einen stets sachlichen Umgang mit den Themen fördern könnte. Das von ihr vorgeschlagene klassische, physische Tagebuch ging schon in die richtige Richtung, schien für mich aber noch nicht das perfekte Medium zu sein. Das Thema in Form eines Blogs digital zu gestalten, erwies sich dann als Volltreffer – eine tolle Idee, Schatz! Die Idee reifte weiter in mir: In einem Blog kann der Prozess der Verarbeitung, Sortierung und Bewertung von Wissen hervorragend abgebildet werden. Es bestünde zudem die Möglichkeit, durch den Austausch mit Anderen zur Inspiration und Diskussion anzuregen und zudem ein nicht vergängliches Medium mit Statistiken zu haben. Gesagt, getan: Ich fand schnell mit WordPress einen geeigneten Blog-Baukasten mit Hosting und Domain. In diesem Blog, bei dessen Namensfindung mit ChatGPT half, kann ich die interessanten Informationen vom Rauschen des Alltags nun extrahieren und meine Einblicke geben.

    Beyond the Noise war geboren.

    Zielsetzung

    Ich möchte wöchentlich einen Beitrag verfassen, welcher sich mit den Inhalten der Woche strukturiert und sachlich befasst. Darüber hinaus wird es in unregelmäßigen Abständen Beiträge geben, die sich exklusiv und ausführlicher mit einem Thema befassen.

    Appell

    Ich freue mich sehr über eure Kommentare und konstruktives Feedback und werde diese immer lesen, wenn es mir möglich ist. Die Beiträge sollen als Inspiration und Möglichkeit zum Austausch dienen und geben Informationen, in Teilen aber natürlich auch meine Meinung wieder. Dies ist zu berücksichtigen. Seid bitte nett zueinander und respektiert die Meinung von mir und anderen Kommentatoren.

    Und nun wünsche ich dir viel Spaß auf meinem Blog!